Lebensmittel selbst länger haltbar machen

Falls du bei einer Aktion in deinem Supermarkt wieder einmal so richtig zugeschlagen hast und genau weisst, dass doch nicht ganz alles gegessen wird, kannst du hier ein paar Tipps erhalten, wie du dien Essen länger haltbar machen kannst.

1. Einkochen
Das Verfahren des Einkochens ist ganz simpel und vor allem bei Früchten und Gemüsen sinnvoll. Wahrscheinlich kommt dir da gerade die Konfitüre in den Sinn.
Und so gehst du vor:
Nimm dir einige Früchte oder Gemüse, die noch nicht verfault sind und bereite sie fürs Einkochen vor. Also entferne den Stein oder die Kerne, schneide alles klein oder püriere alles. Je nach Belieben. Anschliessend giesst du alles in ein Einweckglas bis etwa 1cm unter den Rand, verschliesst es und kochst es in heissem Wasser (ca. 100°C) während mind. 10 Minuten und kühlst es dann ab.
Die Temperatur hat nun die Keime abgetötet und durch das Abkühlen entstand ein Vakuum, was längere Haltbarkeit bedeutet.


2. Einlegen
Eine weitere Art des Konservierens ist das Einlegen. Dazu kannst du auch wieder Gemüse, Früchte oder auch Kräuter verwenden.
In Essig: Nimm am besten hartes Gemüse, wie Gurken oder Karotten, wasche und schneide es.
Nimm für 1kg Gemüse, 5dl Essig (5%-ig) und 2.5-5dl Wasser,welches du mit deinen Kräutern (z.B. Lorbeer, Dill, Pfeffer...) versetzt. Nun kannst du alles Aufkochen bis das Gemüse gar ist. Anschliessend nimmst du das Gemüse aus der Brühe, gibst es in Weckgläser, kochst die Flüssigkeit erneut auf und giesst es über das Gemüse in den Gläsern, so dass dies etwa 1cm mit Flüssigkeit bedeckt ist. Nach dem Abkühlen und dem 4-6 wöchigen Ziehen lassen, kannst du es dann geniessen oder dunkel und kühl lagern.
In Öl: Möchtest du lieber weicheres Gemüse, wie Paprika oder Auberginen, einlegen, so kannst du dies in Öl machen. Dazu trocknest du das Gemüse oder die Früchte zuerst (wie, siehe unten) oder kannst es auch zuerst grillieren. Danach gibst du das Getrocknete oder auch Grillierte mit einem Öl, was einen nicht zu starken Eigengeschmack hat, in ein Glas. Dieses verschliesst du und lagerst es an einem dunklen und kühlen Ort. Dies sollte dann für ca. 3-4 Monate haltbar sein.


3. Trocknen
Am wenigsten Arbeit gibt das Trocknen. Dazu nimmst du was du auch immer willst. Möchtest du Gemüse trocknen, so solltest du es aber zuerst noch blanchieren. Hast du einen Ort, an dem es trocken, warm und luftig ist, ist das der ideale Platz für dein Experiment. Dazu wäschst du das Lebensmittel und schneidest in dünne Streifen oder Scheiben und legst es auf einem Blech aus. Am besten gibst du noch ein dünnes Tuch, das Luftdurchlässig ist, über das Blech. Dann stellt du es so lange an den trockenen Ort, bis keine Flüssigkeit mehr austritt, die Oberfläche sich ledrig anfühlt oder sich Kräuter leicht zerreiben lassen. Das Getrocknete kannst du nun in Dosen oder Säckchen abpacken, wie du es am liebsten magst.
Falls du einen Ofen zu Hause hast oder gar ein Dörrgerät, kannst du dies natürlich auch darin machen. Beim Ofen musst du darauf achten, dass du tiefe Temperaturen eingestellt hast. So verdampft das Wasser langsam und die Zutaten verbrennen nicht.


Ich hoffe, ich konnte euch etwas inspirieren und zum Konservieren animieren (reimt sich ja sogar). Lasst es uns doch wissen, wie ihr was konserviert habt und wie das Ergebnis war. Ich freue mich darauf!

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