Food Waste? Was ist das?

Food Waste

Food Waste  wird im Volksmund, der Verlust von Lebensmitteln zwischen der Produktion und dem Verzehr oder Lebensmittel, welche weggeworfen werden genannt. 
Food Waste - Symbolbild

foodwaste.ch hat folgende Zahlen veröffendlicht auf ihrer Webseite:

2.3 Mio. Tonnen Food Waste produzieren wir in der Schweiz pro Jahr
13% davon in der Landwirtschaft
30% Food Waste passiert in der Verarbeitung
2 % im Grosshandel
5% in der Gastronomie
5% im Detailhandel

45 % im Privat Haushalt


Doch wie gehen Lebensmittel verloren?
Ich erkläre euch das am Beispiel Kirschen.
Der Bauer pflegt und hegt die Bäume und die Früchte. Doch nicht alle Früchte wachsen gleich, färben sich gleich und sehen gleich aus. Doch der Handel nimmt nur Kirschen mit der perfekten Form, der perfekten Farbe und der perfekten Grösse in das Verkaufsregal.
Doch was macht der Bauer jetzt mit den unperfekten Früchten?
Im guten Fall gibt er sie ins Fass und macht Schnaps daraus. Aber es gibt auch diese Bauern, die die zwar geschmacklich guten Kirschen wegschmeissen. Somit gehen die ersten Früchte verloren.

Nun geht es weiter zum Verteiler. Manchmal sortiert dieser die Kirschen weiter und so gehen weitere Früchte in den Müll. Vom Verteiler gelangen die Kirschen in den Handel. Die Kirschen werden nun entweder von Konsumentinnen und Konsumenten gekauft oder landen wieder im Müll, weil sie nicht mehr frisch sind. 

Am Ende der Kette steht der Konsument. Auch dieser kann die Kirschen entweder essen oder weil er zuviel eingekauft hat, keine Lust mehr hatte auf alle Kirschen hatte, sie weg werfen. 

In vielen Teilen der Lebensmittelindustrie gelangen nicht perfekte Lebensmittel, Lebensmittel oder solche die über das Mindest haltbar - Datum raus sind oder überflüssig sind, in die Biogasanlage oder auf den Müll.
Völlig unnötig oder nicht?

Wenn euch das Thema intressiert und ihr euch jetzt gerade weiter informieren wollt, geht doch auf die Website: foodwaste.ch
Sie ist sehr informativ und sie erklärt Food Waste ganz einfach.

Ihr denkt jetzt vielleicht, der Bauer muss zuerst handeln oder die Verarbeitung. Das geht ja nicht gute Lebensmittel wegen ihrem Aussehen aus zu sortieren.
Ich muss euch aber leider sagen das auch hier ein grosser Teil auf die Konsumenten zurück geht. Denn viele Konsumenten sind nicht bereit für eine kleine Kirsche oder ein krummes Rüebli genau gleich viel zu Bezahlen wie für eine grosse Kirsche oder ein gerades Rüebli. Oder die Konsumenten wollen es gar nicht kaufen, wegen diesen Makeln.

Ihr seht, vieles geht auf den Konsumenten zurück. Daher informiert euch bitte über das Thema und ändert euren Lebensstyle.
Tipp: Kauft weniger ein, dann könnt ihr alles essen was ihr im Kühlschrank habt und dann wieder frische Produkte einkaufen gehen. So verdirbt euch weniger zu Hause.

Kommentare

  1. Ich finde diese Zahlen immer wieder erschreckend. Leider decken sie sich mit den Erfahrungen welche ich in der Lebensmittelindustrie gemacht habe. Ich denke, dass der Vergleich zwischen Verarbeitung/Landwirtschaft und Detailhandel, klar zeigt dass Migros und Co. eine starke Verhandlungsmacht haben.

    Ein interessanter Vergleich wäre sicherlich auch zwischen Bio und konventioneller Ware.

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  2. Ich bin ganz deiner Meinung. Doch ich möchte dich auch an die 45 % der Privatpersonen erinnern. Ich glaube auch dort muss man ansetzten.
    Ich schaue mal ob ich Zahlen für Bio / konverntionell rausfinde

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